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Unsere Geschichte - von damals bis heute !

Die Geschichte unseres Ortsvereines Asperg findet ihren Ursprung im Jahre 1924. Damals trat Herr Karl Rauschenberger, der beim Arbeitersamariterbund in Ludwigsburg tätig war, an Herrn Dr. Karl Reimold mit der bitte heran doch in Asperg einen Kurs in „Erste Hilfe“ durchzuführen. Er tat dies, in der stillen Hoffnung, aus diesem Kurs Menschen zu gewinnen, mit denen er auch in  Asperg eine Sanitätskolonne aufbauen könnte. Voller Bangen, ob sich genügend Teilnehmer für einen Kurs finden würden, betrat er den Vortragsraum in der alten Schule bei der Michaelskirche. Aber welche Überraschung, die Leute drängten sich und es waren nicht genügend Bänke vorhanden. Aber die Initiatoren des Kurses hatten Sorgen, wo Übungsbinden und Lehrmaterial her nehmen ? Man konnte den über 60 Anwesenden doch in 40 Stunden nicht nur die gesprochene Therorie beibringen. Durch Sammlungen, welche den Arbeitersamaritern durch die Regierung genehmigt wurden (am Ort blieben 80% vom Erlös) und durch Zuschüsse der Gemeinde Asperg war es in kürzester Zeit möglich, den Verein mit Verbands- und Übungsmaterial auszurüsten.

Ein Abstellraum in der Kelter wurde von der Gemeinde als Übungslokal zur Verfügung gestellt. Einige Jahre später baute die Gemeinde einen anderen Raum in der Kelter aus, der danach dem Ortsverein als Übungslokal diente. Als im Jahre 1933 Hitler an die Macht kam, wurde der Verein kurzerhand aufgelöst, und alle Vereinsguthaben sollten an die Partei überführt werden. Durch ein beherztes Reagieren der Kameraden und den raschen Zugriff des Rot-Kreuz-Vereins Ludwigsburg konnte die Beschlagnahme des gesamten Vermögens verhindert werden.

Im Jahre 1934 wurde in Asperg der Rot-Kreuz-Verein gegründet, es traten ca. 35 Frauen und Männer diesem Verein als Mitglieder bei. In der Folgezeit ging es mit dem Verein ständig aufwärts.

Als 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurden die Kameraden, bis auf einige Ältere, zum Militär eingezogen. Einige Kameradinnen wurden als Schwestern in die Lazarette verpflichtet. Die wenigen Kameraden, die noch zuhause waren, hatten bei Luftschutz und Flüchtlingsbetreuung zu helfen.

Vom totalen Zusammenbruch blieb auch der Ortsverein des DRK nicht verschont. Nach dem 1947 die meisten Kameraden aus der Gefangenschaft zurück gekehrt waren wurde unsere Kolonne zum dritten Male aufgebaut.

In den 60’er Jahren erhielt der Ortsverein in der Schubartschule neue Räumlichkeiten, dort war er bis März 2011 untergebracht.

In den 80’er und 90’er Jahren waren wir als Verpflegungsgruppe (Katastrophenschutz-Kreisverband 5) und als Wasserfiltergruppe (Hilfszug 2 des Landes) engagiert.

Seit 1988 veranstalteten wir zweimal im Jahr einen großen Kinderkleidermarkt in der Stadthalle Asperg.

1998 Umbau des ehemaligen PX-Gebäudes – Haus der Vereine. In Eigenleistung bauten die Asperger Rotkreuzler das Gebäude zu Garagen um. Bis heute sind unsere Fahrzeuge dort untergebracht.

Am 19. Juli 2009 organisierte der DRK Ortsverein Asperg mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS Tübingen) eine Typisierungsaktion in der Stadthalle Asperg. 516 Menschen sind dem Aufruf „Hilfe für Ingrid und andere“ gefolgt.

 

50 Jahre Blutspendenaktionen in Asperg. Mit einer Anerkennungsurkunde bedankt sich der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen für die erfolgreiche Durchführung von 100 Blutspendeaktionen in der Zeit vom 23.06.1960 bis zum 04.04.2011.

Im April 2011 konnten wir eine Asperger Blutspenderin zur 15 000 Blutspende begrüßen.

1999 bedachte der ehemalige Asperger Roman Jurasek den DRK Ortsverein Asperg mit seinem Erbe. Im Laufe der Jahre wuchs der Wunsch der Asperger Rotkreuzler nach eigenen Räumen. Man wollte die Kellerräume der Schubartschule verlassen. Feuchtigkeit und fehlendes Tageslicht gestalteten den Aufenthalt in den Übungsräumen zunehmend unangenehmer.

Die Planungen von einer eigenen Unterkunft wurden aber erst konkret, als uns die Stadtverwaltung den Bauplatz in der Südlichen Friedrichstraße verkaufte.

Im November 2009 unterzeichnete unser erster Vorsitzender Wolfgang Mayer und der Kassier Roland Völlm den Bauvertrag. Der Auftrag zur schlüsselfertigen Erstellung eines Vereinsheims in der Südlichen Friedrichstraße 8, ging an die Firma Pfeiffer GmbH in Kirchberg/Murr.

Am 02. Dezember 2009 folgte der erste Spatenstich.

 

Am 19. März 2010 feierten wir das Richtfest. Erst ein Jahr später, im März 2011, konnten wir endlich in unser neues Vereinsheim einziehen.

 

Mit einem „Tag der offenen Tür“ am 22. Mai 2011 präsentierten wir die neuen Räume der Öffentlichkeit. Bei Kaffee und kleinen Leckereien erzählten wir, in persönlichen Gesprächen, kleine Anekdoten zum Bau des Vereinsheims oder zu unserem Einsatz als Helfer.

 

Seit dem Jahre 2008 bieten wir für die Grundschulen, „Einführung in die Erste Hilfe“ für die Kinder an.

Im Herbst 2012 öffneten wir zum ersten Mal unser Vereinsheim, Sonntags für die Bevölkerung. Unser Motto war und ist „Ihr braucht nicht lange zu suchen, bei uns gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen“.

Unser DRK-Café in Asperg war geboren.

2020 kam die Covid 19-Pandemie und wir mussten, wie alle anderen Vereine und Organisationen unseren Betrieb quasi fast einstellen. Nun kamen ganz andere Aufgaben auf uns zu. So unterstützeten wir die Corona Teststelle am Hauptbahnhof in Stuttgart und führten an Weihnachten an zwei Tagen eine Corona-Schnelltest Aktion durch.

Im Januar 2021 ging das Kreisimpfzentrum in Ludwigsburg in Betrieb und auch hier unterstützten wir den Betrieb. Am 3.3.2021 wurde die Corona-Teststation in unserem DRK-Vereinsheim in der Südl. Friedrichstraße 8 von Montag bis Samstag zusammen mit der Rathausapotheke Dorda eröffnet.

Ab Januar 2022 haben wir 5 mal die Woche im Testcontainer der Rathausapotheke Dorda unterstützt und Corona-Schnelltests durchgeführt. Ende Oktober wurde der Container abgebaut und das Testen eingestellt.